logo
top top_right
inhalt_inactive auffuehrungen_active

Abonnieren Sie unseren Newsletter:

Ihre Email-Adresse:


abonnieren - Archiv

Außer Kontrolle

Außer Kontrolle

Eine Komödie

von Ray Cooney

plakat_small

Außer Kontrolle - britischer Humor mit schauspielerischen Höchstleistungen

Zuerst war das "Aha-Erlebnis": Außer Kontrolle - ein Stück, das man kennt. Aber nicht mehr genau. Ungefähr sozusagen. Man hat es einmal gesehen. War nett, irgendwie chaotisch…

Jetzt spielt es die Schauspielgruppe Feldkirchen. Premiere 6.11.2004. Da muss ich hin. Das Team ist professionell, das Stück bekannt, der Kartenpreis in Ordnung. Wird bestimmt unterhaltsam.

Ich war zwei Mal dort und wäre nochmals gegangen, aber die Termine und die Plätze sind begrenzt. Nicht, dass ich das Stück beim ersten Mal nicht verstanden oder die Person vor mir zu fülliges Haar hatte - der Grund war ein anderer. Eigentlich waren es viele Gründe:

Da war der freundliche Empfang am Kartenschalter und in der Garderobe und die professionelle Begrüßung des Regisseurs. Keine Dampfplauderei, Phrasen, Polemiken. Einfach ein herzliches Grüß Gott und ein paar Informationen. Keine Selbstdarstellung, nur ein Willkommen. Schön, dass ihr da seid.

Der Vorhang geht auf und "es" beginnt. Die Bühne, liebevoll und unaufdringlich. Die Schauspieler/innen sind konzentriert und spielen doch mit einer fröhlichen Leichtigkeit. Sie überträgt sich auf uns, wir lächeln. Bald lachen wir. Gut, dass wir da sind. Wir nicken uns gegenseitig zu, wenn wir eine gute Pointe mit Klatschen belohnen. Stolz sind wir: UNSERE Schauspieler - besser, professioneller, perfekter als die im Schauspielhaus. Ohne Star-Allüren, ganz natürlich.

Mein Gott, der Hansi - unfassbar, wie er in seine Rolle wächst, seine eigene Identität aufgibt und zu George Pigden, dem Sekretär des Ministers wird! Oder Werner, unser Richard Gere der Schauspielgruppe, der den Seitensprung so perfekt organisiert, dass man schnell einen Blick zu seiner Frau Edith werfen muss. Alles in Ordnung, sie lacht… Walter als Manager, dessen Strenge und Steifheit einen starken Kontrast zur naiven und unbesonnenen Jane in der Figur von Lilli bildet. Bei Gernot, in seiner Rolle als Kellner, ist man versucht, ein bisschen die Zeit anzuhalten. Bleib noch ein wenig auf der Bühne, bitte. Abgang, aber er kommt wieder, immer wieder - Gott sei Dank. Der wütende Ronnie, in der Gestalt von Helmut, lässt die Bühne beben und uns mit ihm fühlen. Ein starker zorniger Mann mit dem Gemüt eines Kindes. Wir leiden mit ihm und lachen über ihn. Gladys, die attraktive Krankenschwester lässt uns glauben, dass es doch noch echte Gefühle gibt - Danke, Claudia. Aber Pamela, die nachgereiste Ehefrau, holt uns wieder zurück in den Strudel von Doppel-Moral und Leidenschaft. Alfred, der "Kurzzeit-Tote", überrascht uns durch unglaubliche Körperbeherrschung. Hängt einfach im Kasten oder tot im Rollstuhl herum. Schwarzer Humor, der uns guttut.

Eine Katastrophe jagt die andere. Pause. Nette Leute, die uns am Buffet bedienen. Man grüßt sich, ist sich einig: Die Vorstellung übersteigt die Erwartungen. Die Schauspieler/innen leisten Unglaubliches. Schön, dass es noch einen zweiten Teil gibt.

Das Licht geht aus. Der Vorhang auf. Unsere Gesichter sind entspannt. Wir schmunzeln, lächeln, lachen. Lauschen, hören zu und applaudieren. Den Schauspieler/innen, dem Regisseur, dem ganzen Theater-Team.

Wir sind stolz. Sie gehören zu uns. Sie bringen uns zum Lachen. Sie arbeiten hart um erfolgreich zu sein. Sie schenken uns professionelle Unterhaltung.

DANKE.

Eva Gosch

Klicken Sie hier für eine visuelle Rückbetrachtung.

Aufführungstermine

Samstag, 6. November2004, 19:30 Uhr
Samstag, 13. November2004, 19:30 Uhr
Sonntag, 14. November2004, 16:30 Uhr
Freitag, 19. November2004, 19:30 Uhr
Samstag, 20. November2004, 19:30 Uhr
Sonntag, 21. November2004, 16:30 Uhr