von Peter Shaffer

Der Kunstgriff Shaffers ist genial: Die Bühne ist zwar hell erleuchtet, die Figuren des Stückes tappen aber im Dunkeln. Ein Kurzschluss taucht die Wohnung von Brindsley Miller, der seinen Schwiegervater in spe und eine Kunstsammlerin beeindrucken will, in Finsternis. Brindsley ist kein wohlhabender Künstler, dennoch wollen er und seine Verlobte Carol bei ihrem strengen Vater den Anschein von Wohlstand erwecken. Dazu haben sie sich Möbel des vermeintlich auf Urlaub geglaubten Nachbarn geliehen.

Dies bildet die Ausgangslage für viel Situationskomik und Gags am laufenden Band.

In dieser Dunkelheit müssen nicht nur die Möbel wieder zurück gebracht werden, da der Nachbar wieder heimgekommen ist. Nein, auch die Nachbarin taucht auf, da sie in der Dunkelheit nicht alleine sein möchte und zeigt nach und nach ihr wahres Gesicht. Als dann auch noch die ehemalige Geliebte von Brindsley auftaucht und diese Situation schamlos für sich nutzt, geht für Brindsley eine Welt unter.

Die Verlogenheit in den Beziehungen tritt deutlich zu Tage. Ein amüsantes, turbulentes und erhellendes Spiel um Schein und Sein.

Und wann kommt endlich der Mann vom E-Werk und macht Licht?

Sehen Sie selbst, wie sich unsere Schauspieler im Dunkeln zu Recht finden und besuchen Sie uns im Pfarrsaal in Feldkirchen.