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Vorwort Vorwort
Passionsspiele sind mehr als ein "Theater", das vorgespielt wird. Sie entfalten eine mitreißende Kraft, denn die Darbietung der ca. 180 Darstellerinnen und Darsteller sind ein Versuch, das Geheimnis des Glaubens erfahrbar zu machen. Es sind nicht ein paar "Akte" Schauspiel, sondern ein Akt der Verkündigung, eine Vergegenwärtigung der Heilsgeschichte, die uns zeigt, wie uns Gott als Mensch nahegekommen ist und seinen Sohn durch Leiden und Tod zur Auferstehung geführt hat. Die Passionsspiele geben uns die Möglichkeit, gestärkt und ermutigt unser eigenes Leben mit seinen Aufgaben und Herausforderungen anzunehmen, so wie Jesus für uns das Kreuz auf sich genommen hat. Im Hinschauen auf das Erlösungswerk Jesu Christi, in dem Gott selbst tiefstes menschliches Leid durchlebt hat, leuchtet am je persönlichen Lebenshorizont ein Silberstreif des Friedens und der Hoffnung auf. In guter Erinnerung an meine Zeit als Weihbischof der Diözese Graz-Seckau fühle ich mich weiterhin dem Anliegen der Feldkirchner Passionspiele verbunden. So ist es mir eine besondere Freude, herzliche Segenswünsche anlässlich des 50-jährigen Jubiläums zu übermitteln! (Foto: Franz Neumayr) Vergelt‘s Gott allen Mitwirkenden, die jenen, die mit offenen Augen, Ohren und Herzen zu den Passionsspielen nach Feldkirchen kommen, die erlösende Botschaft unseres christlichen Glaubens nahebringen: Gott ist und bleibt ein Gott mit uns. Er hat Jesus von den Toten auferweckt; „er wird durch seine Macht auch uns auferwecken“ (1Kor 6,14).
Dr. Franz Lackner OFM
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